Selfcare - Ein Hype oder tatsächlich ein Muss in deiner Mutterschaft?
- rialto to
- 1. Okt. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Nov.
Die Mutterschaft ist eine der erfüllendsten und gleichzeitig herausforderndsten Lebensphasen, die eine Frau erleben kann. Die Fürsorge für ein Kind kann überwältigend sein, und oft vergessen wir, uns um uns selbst zu kümmern.
An diesem Punkt kommt die Selbstfürsorge ins Spiel. Ein Trend der gerade besonders gehyped wird, oder ist da vielleicht doch mehr dran?
In diesem Blogbeitrag werden wir erkunden, ob und inwiefern Selbstfürsorge ein Muss in deiner Mutterschaft ist.

"Selbstfürsorge ist kein Luxus -
sie ist eine Notwendigkeit des Lebens!"
"Selbstfürsorge, Selfcare, Me-Time", auf einmal mehr gehyped, denn je. Doch ist es wirklich nur ein Trend, der durch Social Media geschürt wird, oder versteckt sich da doch mehr dahinter? Bevor wir uns diesen "Hype" genauer anschauen, klären wir erstmal, was genau Selbstfürsorge bedeutet.
Selbstfürsorge ist ein grundlegendes Konzept, das bedeutet, gut für sich selbst zu sorgen, sowohl physisch als auch emotional. Es geht darum, sich bewusst Zeit und Aufmerksamkeit für das eigene Wohlbefinden zu nehmen und für sich selbst genauso zu sorgen, wie man es für andere tun würde.
Dadurch können wir langfristig unseren Körper, Geist und Seele gesund erhalten und haben mehr Energie in herausfordernden Zeiten.
Kurz gesagt geht es darum, Dinge zu tun, die dir Energie spenden.
Selbstfürsorge ist eine Konzept, das bedeutet, gut für sich selbst zu sorgen. Sowohl körperlich, als auch emotional. Für sich selbst zu sorgen, wie man es für andere tut, ist der Gedanke dahinter.
Dr. Rick Hanson (Neurowissenschaftler, Californien) fand in verschiedenen Studien heraus, dass 98% aller Berufe weniger stressig sind, als der Alltag einer Mutter.
Mütter haben einen 24/7 Job, der niemals pausiert, nicht mal im Urlaub. Dazu kommt noch häufig ein Schlafmangel, der sich manchmal über Jahre hinweg angesammelt hat und auch Mehrfachbelastungen bei Müttern die zur Kinderbetreuung zusätzlich arbeiten gehen, stellen eine große Herausforderung da.
Gerade deshalb sind Mütter mehr denn je anfällig für Burnout und andere Formen von physischem und emotionalen Erschöpfungszuständen. Die Herausforderungen und Verantwortlichkeiten, die mit der Mutterschaft einhergehen, können zu erheblichem Stress führen und das Risiko für Burnout erhöhen.
Doch wie genau sollte Selbstfürsorge aussehen, um deinen Mama-Alltag positiv zu beeinflussen?
98% aller Berufe sind weniger stressig, als der Alltag einer Mama, die ihre Kinder betreut. (Dr. Rick Hanson)
❤️ Deine Bedürfnisse sind wichtig
Als Mutter neigen wir dazu, unsere eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen, um sicherzustellen, dass es unseren Kindern an nichts fehlt. Neben den Kindern folgt dann der Partner und der Haushalt und nicht selten kommen beim Essen erstmal alle anderen dran, bevor der knurrende Bauch der Mutter gestillt wird. So zieht sich das Tag für Tag hindurch.
Das ist bewundernswert und selbstlos aber auf Dauer gar nicht so unschädlich für deine physische und psychische Gesundheit. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass deine Bedürfnisse genauso wichtig sind. Indem du auf dich selbst achtest, bist du besser in der Lage, für deine Familie zu sorgen.
Achte auf deine Bedürfnisse, dein Körper und deine Emotionen geben dir Zeichen, nimm sie wahr.
❤️ Stressbewältigung
Mütter stehen oft vor stressigen Situationen, sei es durch Schlafmangel, das Jonglieren zwischen Arbeit und Familie, dem Bewältigen von Erziehungsfragen, oder einem Nährstoffmangel. Auch Ängste oder Sorgen verursachen einen unterschwelligen Stresspegel, der die Cortisol Ausschüttung einer Mama ansteigen lässt. Selbstfürsorge bedeutet Werkzeuge und die nötige Zeit zur Stressbewältigung zu finden.
Meditation, Atemübungen und regelmäßige Entspannungsphasen können Wunder wirken, um deinen Stresslevel zu reduzieren und dein Wohlbefinden zu steigern.
Halte dein Stresslevel und damit deine Cortisol-Ausschüttung gering, indem du beginnst, die für dich passende Entspannung zu finden.
❤️ Mehr Energie und Ausdauer
Die Mutterschaft kann körperlich und emotional anstrengend sein. Deshalb ist es super wichtig, dafür zu sorgen, dass Körper, Geist & Seele im Einklang sind. Erst, wenn alle 3 Systeme im Einklang sind, wirst du nachhaltig die positive Veränderung spüren. Das bedeutet, wenn du dir Zeit nimmst, um dich auszuruhen, dich zu entspannen, dich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben, wirst du sehr schnell feststellen, dass du mehr Energie und Ausdauer hast, um den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.
Wenn Körper, Geist & Seele im Einklang sind, indem du gut für dich sorgst, wirst du die positive Auswirkung auf deine Power im Alltag spüren.
❤️ Vorbildfunktion für deine Kinder
Fakt ist, unsere Kinder lernen rein gar nichts, wenn du ihnen etwas "vorgaukelst". Kinder lernen durch das Beobachten und Nachahmen von uns Müttern. Sprich, sie sehen, wie du dich als Mama verhältst und genau dieses Verhalten werden sie ganz automatisch übernehmen.
Selbstfürsorge lehrt deine Kinder wichtige Lebenskompetenzen. Wenn sie sehen, dass du auf dich selbst achtest und dir selbst Wertschätzung entgegenbringst, werden sie dies ebenfalls lernen und in ihrem eigenen Leben anwenden.
So wie du dich selbst behandelst, lebst du es deinen Kindern vor.
❤️ Zeit für´s Frau Sein & Freundschaften pflegen
Es dreht sich den ganzen Tag alles um die Versorgung der Familie und des Haushalts, du schaffst es manchmal nicht mal vor dem Mittag deine Zähne zu putzen oder in Ruhe unter die Dusche zu hüpfen. Du bist Vollzeit-Mama und vergisst dabei, dass du auch noch eine eigenständige Frau bist, die sich hübsch machen darf, um sich in ihrer Haut wohl zu fühlen.
Oft sind wir Mütter so in unserer Mutterrolle vertieft, dass sowohl wir selbst, als auch soziale Kontakte total vernachlässigt werden. Selbstfürsorge bedeutet auch, Zeit für Freundschaften und persönliche Interessen zu reservieren. Diese sozialen Verbindungen und Hobbys können deine Lebensfreude steigern und dir helfen, dich nicht nur als Mutter, sondern als individuelle Person, als Frau zu sehen und zu fühlen.
Selbstfürsorge bedeutet auch, Freundschaften zu pflegen, sich fern ab des Mama-Alltags mit komplett anderen Themen zu beschäftigen und sich als FRAU zu fühlen.
ZUSAMMENGEFASST
Selbstfürsorge ist nicht irgendein Trend, es ist viel mehr ein notwendiges Muss, um als Mutter heutzutage physisch und phsychisch gesund und gestärkt den Anforderungen des Mama-Alltags gerecht zu werden. Allerdings finde ich den Begriff der "Selbstfürsorge" nicht passend genug. Denn unter Selbstfürsorge stellen sich viele Mamis eine Auszeit in Form von Wellness oder Ähnlichem vor. Doch dieser Rahmen sollte nicht ganz so strikt gezogen werden. Das Ziel der Selbstfürsorge ist es, einen Ausgleich zu schaffen, der dir als Mama dazu verhilft, danach mehr Energie zur Verfügung zu haben. Das "Wie" dahinter ist erstmal völlig gleichgültig, denn auch ein Hausputz kann dem ein oder anderen ab und an Energie schenken.
Je nach Begrifflichkeit, sei dies mal dahingestellt - unsere Mutterschaft ist herausfordernder denn je. Unsere eigenen Ansprüche werden immer höher, größer, weiter. Der Erziehungsumfang wird immer bewusster und größer und oftmals ist der Fulltimejob der Mutterschaft lange nicht mehr der Einzige.
Mutterschaft heute, ist nicht mehr zu vergleichen mit einer Mutterschaft zu Zeiten unserer Eltern oder gar Großeltern. Die Mutterschaft des 21. Jahrhunderts ist anspruchsvoll und genau deshalb ist die "Selbstfürsorge" kein Trend, sondern ein wertvolles Muss einer gesunden Mutter.





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